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    Online - aber sicher

Dresden, 05.03.2019 | (ks)
 
Über den Computer, das Smartphone oder Tablet – im Büro, in der Universität oder zu Hause – eine Cyberattacke kann immer und überall passieren. Internetkriminalität ist heute so alltäglich wie Autodiebstähle oder Wohnungseinbrüche. Laut YouGov wurde bereits jeder siebte Deutsche im privaten Umfeld zum Opfer einer Cyberattacke. Es handelte sich u.a. um Hackerangriffe beim Online-Shopping und Online-Banking, die Weiterleitung auf eine gefälschte Website sowie das Ausspähen von Bankkarten-Daten. Da ist es kein Wunder, dass fast jeder vierte Befragte angab, sich stark oder sogar sehr stark vor einer Cyberattacke zu fürchten.
 
Einen 100-prozentigen Cyberschutz gibt es nicht. Hacker und Internetbetrüger sind gewieft, um Einfallstore in fremde Geräte und Datensätze zu finden. Um sich zu schützen, sollte man jedoch die Gefahren kennen und einige Vorkehrungen treffen.
 
Einen visuellen Schnell-Überblick mit den wichtigsten Tipps finden Sie hier:

Verdächtige Nachrichten

Für verdächtige Nachrichten wie Spam-Mails gilt: nicht lesen, löschen und keinesfalls darauf reagieren. Insbesondere präparierte Anhänge und Links sind gefährlich. Eine häufige Betrugsmasche ist das sogenannte „Phishing“. Hier tarnen sich die Betrüger im Internet meist als seriöse Bank, Online-Bezahldienst oder Online-Shopping-Plattformen. Die gefälschten Nachrichten wirken mit Firmenlogos täuschend echt und fordern den Empfänger beispielsweise auf, seine Zugangsdaten aus Sicherheitsgründen über einen Link zu aktualisieren. Dann sind die Betrüger in der Lage, auf Kosten ihrer Opfer einzukaufen oder sogar ein gefälschtes Konto anzulegen und den Kreditrahmen auszuschöpfen.
 

Verletzung der Privatsphäre

Bei jedem fünften Befragten wurde schon einmal die Privatsphäre im Internet verletzt. Am häufigsten wurden dabei persönliche Daten missbräuchlich verwendet. Dazu zählen ungewollte Nennungen im Internet und die Veröffentlichung persönlicher Bilder, die ungewollte Löschung persönlicher Daten und Cybermobbing.
 
Meist entsteht für Opfer nicht nur ein finanzieller Schaden. Wenn persönliche Daten, beispielsweise Fotos einer wilden Partynacht, in die falschen Hände geraten oder unfaire Inhalte in sozialen Netzwerken und anderen Internet-Communitys verbreitet werden, kann eine solche Attacke im schlimmsten Fall auch psychische Probleme verursachen. Gerade bei Kindern und Jugendlichen liegt darin ein großes Gefahrenpotential, da sie aufgrund ihrer geringen Lebenserfahrung sehr vertrauensselig im Netz unterwegs sind.
 

Vorkehrungen helfen, um sich zu schützen

Insgesamt gaben 74 % der Befragten an, Vorkehrungen getroffen zu haben, um sich gegen Cyberattacken zu schützen. Besonders technische Lösungen werden laut der YouGov-Umfrage dafür genutzt. Jeder zweite Befragte gab an, eine Schutzsoftware zu besitzen und auf regelmäßige Updates zu achten (50 %). Aber auch eine Firewall (47 %) und Sicherheits-Updates des Betriebssystems (38 %) gehören zu den gängigen Maßnahmen. Empfehlenswert ist es auch, wichtige Daten auf externen Datenträgern zu sichern.
 

Vorsicht beim Surfen

Schon rein präventiv sollte man beim Surfen im Internet unseriöse Seiten meiden. Gerade dort, wo man illegal Filme, Spiele oder Musik herunterladen kann, lauern auch Viren und schädliche Programme – mal ganz davon abgesehen, dass die Nutzung solcher Angebote häufig verboten ist.
 

Knackpunkt Passwörter

Passwörter knacken, ist heute ein leichtes. Die meisten Menschen verwenden das gleiche Passwort für verschiedene Dienste wie Konto, E-Mail oder Foren. Hacker und Kriminelle wissen das und probieren ein geklautes Passwort quer durch das Internet aus. 80 Prozent aller Internetnutzer verwenden Passworte aus ihrem unmittelbaren Lebensumfeld z. B. den eigenen Namen oder den Wohnort. Beliebt sind auch Passwörter wie 123456 oder "Passwort" und "Hallo". Die Verwendung eines Passwort-Managers hilft, sichere Passwörter zu verwalten. Tipps zur sicheren Passwortvergabe gibt es z. B. beim Bundesamt zur Sicherheit für Informationstechnik.
 

Wenn man geschädigt wurde

Auch wenn es nicht einfach ist, sollte man bei einer Cyberattacke in erster Linie Ruhe bewahren. Hilfreich können z. B. Screenshots einer gefälschten Website sein, um sie - falls vorhanden - der Versicherung vorzulegen. Spezielle Versicherungspolicen gegen Cyberkriminalität ersetzen z. B. Vermögensschäden, wenn z. B. die Hintermänner eines Online-Betrugs nicht ausfindig gemacht werden können und verlorenes Geld somit nicht eingeklagt werden kann. Gleiches gilt für die Kosten für eine Datenwiederherstellung durch einen Fachmann. Je nach Vertragsgestaltung gelten die Policen für die gesamte Familie.
 
Prinzipiell ist das Internet jedoch kein rechtsfreier Raum. Wer z. B. beim Online-Shoppen geprellt wird, kann sich mit einem Anwalt dagegen zur Wehr setzten. Die Kosten dafür trägt die Rechtsschutzversicherung.
 
Die Befragung: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2027 Personen zwischen dem 16. Februar 2018 und 19. Februar 2018 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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