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  • Tierarzt untersucht eine Katze

    Warum Tierbesitzer an eine Tierversicherung denken sollten

Dresden, 12. Januar 2022 | (ks)
 
In Deutschlands Haushalten tummelten sich 2021 fast 35 Millionen Haustiere aller Art laut Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e. V. (ZZF). Die 10,3 Millionen Hunde und 16,7 Millionen Katzen zählen zu den Lieblingen auf vier Pfoten. Eine Absicherung gegen Haftpflichtrisiken, falls Wuffi und Mauzi Schaden anrichten, sollte jeder Tierbesitzer haben. Wichtig ist jedoch auch, sich vor hohen Kosten zu schützen, wenn das Haustier einen Unfall hat oder operiert werden muss. Mit einer Tierversicherung lässt sich dafür Vorsorge treffen.
 

Steigende Behandlungskosten für Tiere

Ähnlich wie bei allen Ärzten gibt es auch bei Tierärzten eine Gebührenordnung (GOT), nach der abgerechnet wird. Seit November 2022 gilt die neue Gebühren­ordnung. Die Honorarsätze erhöhten sich. Laut Bundestierärztekammer sind unter anderem höhere Praxiskosten und die Inflation eingepreist. Die einfachste Untersuchung beim Tierarzt kostet jetzt 23,62 Euro - vorher waren es für Katzen 8,98 Euro und für Hunde 13,47 Euro. Die Preise für Impfungen von Hund und Katze verdoppeln sich nahezu von 5,77 Euro auf 11,50 Euro. Nach der Gebührenordnung können Tierärzte unter Umständen den dreifachen Satz berechnen - statt 23,62 Euro für die Untersuchung mit Beratung bei Hund oder Katze wären damit 70,86 Euro fällig. Das richtet sich unter anderem nach Schwierigkeit und Zeitaufwand der Untersuchung beziehungsweise des Eingriffes. Ein weiterer Faktor ist der finanzielle Wert des Tieres. In Notdienstzeiten kann ein Tierarzt bis zum 4-fachen Satz abrechnen. Welche finanzielle Belastung entsteht, wenn das Haustier eine aufwändigere, längere Behandlung oder gar eine Operation benötigt? Dafür können schnell weit über tausend Euro zusammenkommen.
 

Nachfolgend einige Richtwerte, was Operationen kosten können:

Bei Hunden:
abbildung_op-kosten_hund
Bei Katzen:
abbildung_op-kosten_katze
Ohne Weiteres kann beispielsweise einem Hund Ähnliches widerfahren wie einem Menschen, ein Kreuzbandriss zum Beispiel. Und dass Katzen sehr oft Probleme mit den Zähnen bekommen, ist sicher allen Besitzern eines Stubentigers bekannt. Nicht zuletzt kommt es immer wieder mal vor, dass sich Tiere untereinander Bissverletzungen zufügen.
 

Vorsorge für den tierischen Krankheitsfall

An Wohlergehen und Pflege von Haustieren sparen ihre Besitzer nicht wie die Umsätze der Heimtierbranche zeigen. Ein tierischer Mitbewohner ist heute – im Gegensatz zum reinen Nutztier früherer Zeiten – ein Familienmitglied. Nicht umsonst spiegelt sich im oft genutzten Begriff "Fellkinder" die emotionale Bindung wider. Im Krankheitsfall werden die Vierbeiner genauso ärztlich versorgt wie große und kleine Zweibeiner des Haushalts. Damit das kein Loch in die Haushaltskasse reißt, gibt es zwei Optionen: Geld vorsorglich ansparen für den Fall der Fälle oder eine Tierversicherung abschließen, die die Behandlungskosten übernimmt. 
 

Bei Tierversicherungen stehen mehrere Möglichkeiten zur Wahl:

  • eine Tier-Kranken-Versicherung inklusive Operationskosten und Vorsorgebehandlungen
  • eine Tier-OP-Versicherung
  • eine Tier-Unfall-Versicherung
 
Ähnlich wie in der privaten Krankenversicherung beim Menschen ist die Wahl der Police eine Frage dessen, wie viel man monatlich für eine Tierversicherung ausgeben kann und will. Die Kosten sind abhängig von der Art der Versicherung und dem gewählten Tarif. Eine OP-Versicherung oder eine Unfallversicherung für Tiere ist günstiger als eine Krankenversicherung.
 

Lohnt sich der Abschluss eine Tierversicherung?

Tierbesitzern stellt sich vielleicht die Frage, ob sich eine Tierversicherung lohnt und wie umfassend man Behandlungskosten absichern sollte. So mancher Stubentiger lebt wohlbehütet in seinen vier Wänden mit Gastrecht für den Dosenöffner. Was kann da schon passieren? Wie beim Menschen so auch beim Tier weiß man nie, was kommt. Selbst junge und gesunde Hunde beziehungsweise Katzen können Krankheiten entwickeln oder sich verletzen. Bedenken sollte man auch, dass Hunde je nach Rasse 10 bis 13 Jahre alt werden können und Katzen bis zu 18 Jahre. Sie leben also lange in der Familie. Es ist sicher sinnvoll, zumindest für besonders teure Operationen Vorsorge zu treffen. Vorsorgebehandlungen wie Impfen oder Wurmkuren sind in der Regel auch ohne Versicherung noch bezahlbar. Anders sieht das aus, wenn man weiß, dass bestimmte Erkrankungen mit hoher Wahrscheinlichkeit auftreten werden, weil sie rassebedingt sind oder wenn das Haustier besonders anfällig für Krankheiten ist. Dann wäre eher ein Voll-Krankenschutz anzuraten.
 
Übrigens sind Tierärzte selbst Fans von Tierversicherungen. Eine bestmögliche Behandlung der Vierbeiner ist damit aus ihrer Sicht nicht durch den Geldbeutel der Besitzer beschränkt, sondern bemisst sich an der medizinischen Notwendigkeit.
 

Eine Tierversicherung bietet in der Regel neben den konkreten Leistungszusagen im Behandlungsfall ein paar allgemeine Vorteile:

  • Der Versicherungsschutz gilt weltweit und deckt auch im Ausland Behandlungs- und OP-Kosten ab. Gerade Hundebesitzer sind mit ihren Vierbeinern oft im Urlaub gemeinsam unterwegs.
  • Der Versicherungsschutz lässt sich individuell konfigurieren - von der Basis-Versorgung bis zum Premium-Rundum-Schutz. Die Kosten der Versicherung bieten damit preislichen Gestaltungsspielraum für jeden Geldbeutel.
  • Frauchen und Herrchen müssen sich nur darum kümmern, dass ihr plüschiger Liebling wieder gesund wird. Das Finanzielle rechnet der Tierarzt direkt mit der Versicherung ab.
 

Auf welche Kriterien sollte man beim Abschluss einer Tierversicherung achten?

Mittlerweile gibt es im Versicherungsmarkt viele Angebote für Tierkrankenversicherungen oder Tier-OP-Versicherungen. Wer nach einem passenden Produkt sucht, sollte außerdem auf folgende Punkte achten:
 
  • Dass rassespezifische Erkrankungen mitversichert sind, ohne dass ein höherer Selbstbehalt zu zahlen ist.
  • Dass auch Tiere mit Vorerkrankungen (bis auf wenige Ausnahmen) versichert werden können.
  • Dass neben den Operationskosten auch Unterbringungs- und Nachbehandlungskosten im Umfang enthalten sind einschließlich alternativer Heilmethoden wie Physiotherapie oder Osteopathie.
  • Bis zu welchem Eintrittsalter und wie lange Tiere versichert werden können.
  • Wie sich die Beiträge entwickeln, wenn die Tiere älter werden.
  • Bis zu welchem Satz der GOT werden Kosten erstattet. Die Versicherung sollte mindestens den 3-fachen, besser aber den 4-fachen Satz erstatten.

Unser Tipp:

Angebote für eine Hunde-OP beziehungsweise Katzen-OP-Versicherung oder eine Hunde-Unfallversicherung finden Sie unter Tierversicherung balunos bei der Sparkassen-Versicherung Sachsen. Mit wenigen Klicks können Sie den Preis berechnen und den Vertrag gleich online abschließen. Der Leistungsumfang lässt sich vom einfachen Basis-Schutz bis zum umfassenden Premium-Schutz auswählen. Selbstverständlich haben Sie die freie Tierarzt- und -klinikwahl mit Abrechnung bis zum 4-fachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT).

Exkurs zur Tierhalterhaftpflicht

Eine Tierhalterhaftpflicht wird für Hunde und Pferde benötigt. Bei Katzen und anderen Kleintieren greift die private Haftpflichtversicherung. Eine Hundehalterhaftpflicht ist nur in sechs Bundesländern gesetzlich vorgeschrieben – unabhängig von der Rasse. Jedoch sind auch in anderen Bundesländern – so auch in Sachsen – einzelne Rassen und als gefährlich eingestufte Hunde versicherungspflichtig, die sogenannten Listenhunde.

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