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  • Eine Auswahl an winterlich-weihnachtlichen Heißgetränken steht vor einer Holzwand.

    Glühwein & Co. für Zuhause - Rezeptideen

Dresden, 21.12.2020 | (ks)
 
Dieses Jahr müssen wir aufgrund der Corona Pandemie auf viele lieb gewonnene Unternehmungen und Traditionen der Advents- und Weihnachtszeit verzichten. Wenn Sie nicht zum Glühweinstand kommen können, dann bringen wir Ihnen diesen mit Rezepten für Glühwein & Co. aus aller Welt eben nach Hause. Denn ein kalter Winterabend wird mit einem leckeren Getränk erst so richtig gemütlich. Auf geht's:

Heißes aus Skandinavien - Schwedenpunsch

Ein Glas weißer Glühwein steht auf Holztisch vor Kaminfeuer.

In Schweden heißt er Glögg, in Norwegen und Dänemark Gløgg und in Finnland Glögi: der Glühwein, der zu den Kultgetränken „dort oben“ zählt. Kein anderer Brauch repräsentiert skandinavisches Weihnachten so, wie das heiße Getränk und ohne den würzigen Glühwein wäre Heiligabend in Skandinavien nicht denkbar.

Die klassischen Zutaten des Glögg sind Rotwein (Weißwein geht auch) und Gewürze wie Kardamom, Zimt, Nelken, Ingwer und Orange. Ein Unterschied zu unserem Glühwein besteht darin, dass in Skandinavien traditionell Mandeln und Rosinen enthalten sind. Der würzige Trunk kann auch ohne Alkohol zubereitet werden.

Rezept Glögg/Schwedenpunsch:
  • Mit diesem Rezept können Sie den schwedischen Glühwein mit Weißwein und Brandy ganz einfach selber machen.
     

    Zutaten für circa vier Gläser:

    • 1 Bio-Zitrone
    • 750 ml Weißwein
    • 100 ml Weinbrand
    • 100 g Korinthen
    • 1 Zimtstange
    • 2 Nelken
    • 4 EL weißen Kandis
    • 5 Kapseln grünen Kardamom
    • wahlweise 70 g Mandelstifte und Rosinen

    Zubereitung:

    Wenn Sie alle Zutaten beisammen haben, spülen Sie im ersten Schritt die Zitrone mit heißem Wasser ab. Anschließend wird sie geschält und der Saft einer Hälfte ausgepresst. Geben Sie den Zitronensaft zum Weißwein und fügen Weinbrand sowie Kardamom und gewaschene Korinthen hinzu. Ergänzt wird das Gemisch durch Kandis, die restlichen Gewürze und etwas Zitronenschale.
    Erwärmen Sie das Ganze nun etwa eine Stunde lang. Die Zeitschrift "Brigitte" empfiehlt, die Temperatur nicht über 70 Grad Celsius steigen zu lassen, damit der Alkohol nicht verdunstet. Außerdem nehmen die Gewürze bei zu hoher Temperatur einen bitteren Geschmack an. Ist alles gut durchgezogen, kann der nordische Punsch noch beliebig verfeinert werden.

Getränk und Kultfilm - Die Feuerzangenbowle …

Ein Paar sitzt mit einem Getränk in den Händen in Wollsocken am Kaminfeuer.

… ist keine kalte Bowle, sondern ein Punsch auf der Basis von Rotwein. Nach der Zugabe verschiedener Gewürze und eventuell von Fruchtsäften wird eine „Feuerzange“ auf das Punschgefäß gelegt und darauf ein in Rum getränktes, kegelförmiges Zuckerstück angezündet, das brennend in die Flüssigkeit tropft.

An vielen Universitäten ist es Brauch, in der Adventszeit gemeinsam den Kultfilm "Die Feuerzangenbowle" zu schauen. Nun geht das nur allein im heimischen Wohnzimmer. Immerhin, die Feuerzangenbowle ist mit rund 23 Prozent Alkohol deutlich gehaltvoller als Glühwein. Da ist doch die Couch ein sicheres und gemütliches Plätzchen, wenn man so einige leckere Töpfchen bechert. Talentierte Mathematik-Studenten können genau berechnen, welchen Umfang am nächsten Tag der "Quadratschädel" hat.

Rezept Feuerzangenbowle:
  • Zutaten (für 6 Personen)

    • 2 Flaschen trockener Rotwein
    • 1 Orange und 1 Zitrone
    • 5 Gewürznelken, 2 Zimtstangen
    • 1 Zuckerhut
    • 1/2 Liter Rum

    So müssen Sie vorgehen:  

    Rotwein erhitzen. Saft von 1 Orange und 1 Zitrone sowie die Gewürze dazugeben. Quer über eine Bowleschale oder einen Kessel aus Kupfer die Feuerzange legen und den Zuckerhut darauflegen. Mit etwas Rum übergießen und einziehen lassen. Anschließend anzünden. Nach und nach den Rum über den Zucker träufeln bis er schmilzt und in den Punsch tropft.
    Nach manchen Rezepten wird zusätzlich Orangen- und Zitronensaft, Orangen- oder Kirschlikör oder auch Schwarztee hinzugefügt. Regional werden auch entsprechende Zutaten beigegeben, beispielsweise Printenlikör im Aachener Land oder Sternanis.

Eggnog - Das englisch-amerikanische Traditionsgetränk

Ein mit Eggnog gefülltes Glas, dekoriert mit zwei Zimstangen.

Hierzulande kennt man sie kaum, die leckere cremige Eierpunsch-Variante aus Milch, Sahne, Eiern, Alkohol und feinen Gewürzen. Wir wissen aus Weihnachtsfilmen des Hauses Hollywood, in Amerika (ebenso Kanada) geht nichts ohne dieses süffige Getränk, das schon vom Zusehen Appetit macht. Weihnachten ohne einen Eggnog kommt, ähnlich unserem heimischen Glühwein, nicht in Betracht. Selbst ein Präsident wie George Washington – generell kein Kostverächter und selber Destillateur – soll einen Eggnog bevorzugt haben, der es gehörig in sich hatte. Da kamen ordentliche Mengen Rye (amerikanischer Whiskey), Rum und Sherry rein.

Die Ursprünge dieser amerikanischen Tradition liegen – wie so oft – in Europa, genauer gesagt im mittelalterlichen England. So verwundert es nicht, dass Eggnog auch in England beliebt und eine Weihnachtsinstanz ist.

Eggnog kann man warm und kalt genießen und er schmeckt sowohl mit als auch ohne Alkohol ganz fabelhaft. Eine absolut empfehlenswerte Alternative, wenn's mal kein Glühwein sein soll.

Eggnog - Rezept für das Original aus den USA und England
  • Zutaten für vier Gläser:

    • 400 ml Milch
    • 100 ml Schlagsahne
    • 2 Zimtstangen
    • 1 Vanilleschote
    • geriebene Muskatnuss
    • 3 Eier
    • 40-60 g Zucker (je nach Geschmack)
    • 60-80 ml Whiskey oder Rum (je nach Geschmack)

    Und so wird’s gemacht:

    • Vanilleschote der Länge nach aufritzen und Mark auskratzen. Milch, Sahne, Vanillemark, Vanilleschote und Zimtstangen in einen Topf geben und erhitzen ohne zu kochen. Vom Herd nehmen.
    • Eier trennen. Eiweiß beiseitestellen. Eigelb und Zucker in eine Schüssel geben und schaumig schlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
    • Vanilleschote und Zimtstangen aus der erhitzten Milchmischung entfernen und unter ständigem Rühren nach und nach zur Eigelb-Zucker-Masse geben. Zum Schluss den Whiskey oder Rum unterrühren. Eggnog in eine Flasche geben und im Kühlschrank aufbewahren oder direkt warm servieren.
    • Zum Servieren, Eggnog in Gläser füllen und etwas Muskatnuss darüber streuen. Optional kann zusätzlich das Eiweiß steif geschlagen und oben auf den Eggnog gesetzt werden.

Zauberhaft - Harry Potters Butterbier

Zwei Gläser Butterbier mit Sahnehaube stehen auf einem Holztisch.

Eingefleischte Harry Potter-Fans werden es wissen: Weihnachten in Hogwarts und Hogsmeade ist einfach zauberhaft. Die haben es aber auch gut. Mit nur einem Schlenker des Zauberstabes schweben 12 prachtvoll geschmückte Weihnachtsbäume durch die große Halle von Hogwarts und die Tische biegen sich unter köstlichen Speisen. Zubereitet von Hauselfen wie Dobby einer ist. In Deutschland heißen die Hauselfen übrigens Mutti.

Einreise- und Beherbergungsverbote sind nicht zu erwarten, weil ohnehin nur zwei Sorten von Menschen dort hinkommen: Erstens die, die richtig zaubern können und zweitens die, die sich gern mit glänzenden Augen in eine Fantasiewelt entführen lassen. Von daher wird es kein Gedränge im Pub "Die drei Besen" geben, wenn man dort sein Butterbier trinkt. Für alle, die zu Hause bleiben müssen, hier das Butterbier-Rezept zum Selberbrauen.

Rezept Butterbier - wie es Harry, Hermine und Ron in den "Drei Besen" getrunken haben:
  • Zutaten für 4 Gläser:

    • 1 Liter Milch
    • 200 ml Sahne
    • 500 ml Malzbier
    • 2 Vanilleschoten
    • 1 Teelöffel Zimt
    • 1 Teelöffel Kakaopulver
    • 1 Päckchen Vanillezucker

    So wird das Butterbier gebraut:

    • Die Milch zusammen mit 50 ml Sahne, der Vanilleschote, dem Zimt, Kakaopulver und dem Vanillezucker in einen Topf geben und aufkochen lassen.
    • Danach den Topf gleich von der Flamme nehmen und das Malzbier dazugeben.
    • Noch einmal kurz erwärmen und unterdessen die restliche Sahne steif schlagen.
    • Das heiße Butterbier in feuerfeste Gläser füllen und die steife Sahne darüber geben.

Das Lieblingsrezept der Redaktion - Fruchtiger Glühwein ohne Alkohol

Ein Glas roter Glühwein mit Orangenscheiben und Zimststange.

Im Prinzip sind der Kreativität beim Zusammenstellen von Glühwein, Punsch und heißen Wintergetränken keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was schmeckt und so muss auch nicht zwingend Alkohol für einen interessanten Geschmack mit rein. Glühweingewürz, das es in fertigen Mischungen gibt, gibt den Getränken die besondere weihnachtliche Note. Ein Glühwein ohne Alkohol ersetzt in der Vorweihnachtszeit den Nachmittagskaffee im Homeoffice. Duft und Geschmack sorgen für gute Laune und Adventsstimmung. Hier kommt unser fruchtiger Favorit.

Rezept alkoholfreier, fruchtiger Glühwein:
  • Zutaten für 6 Gläser:

    • 0,4 Liter Johannisbeersaft (Nektar)
    • 0,4 Liter Kirschsaft (Nektar)
    • 0,4 Liter Traubensaft
    • 200 ml Apfelsaft, naturtrüb
    • 2 Kardamom - Schoten
    • 2 Nelken
    • 0,8 Stange/n Zimt, zerbröckelt
    • 1/2 Limone, unbehandelt, in Scheiben geschnitten
    • etwas Zitronen- oder Limettensaft
     
    • Alle Zutaten, außer Limonensaft, in einem großen Topf langsam und sachte erwärmen. Einige Stunden ziehen lassen (Herd ausgeschaltet).
    • Vor dem Servieren nochmals erwärmen, bis der Glühwein dampft. Mit Limonensaft abschmecken.
    • Durch den Apfelsaft ist die Mischung sehr süß. Wir gießen den Glühwein entweder durch ein Teesieb in die Tassen oder in die Teekanne, die man auf dem Stövchen warm hält.
    • Garniert werden kann mit einer Limonenscheibe in der Tasse. Wem es so zu süß ist, der kann mit Tee nach Wahl verdünnen (Rooibos, schwarzer Tee, sicher auch mit Früchtetee).

Zum Schluss noch ein paar Extra-Hinweise zur Schadenprävention:

  1. Alkohol macht dumm (zumindest zeitweise).
  2. Die Volksweisheit "Jede Freude ohne Alkohol ist künstlich" ist etwas quergedacht, gewissermaßen Fake-News.
  3. Wer unter Alkoholeinfluss mit getrübtem Bewusstsein über den Rentierschlitten oder die Pakete stolpert und sich verletzt, riskiert den Schutz seiner privaten Unfallversicherung. Je nach Tarif gelten für diesen Promillegrenzen.
  4. Ob auch mit hochprozentigen heißen Getränken Viruspartikel im Rachen abgetötet werden können (ähnlich wie man es der dentalen Mundspülung nachsagt) steht noch nicht fest. Für eine umfangreiche Feldstudie fehlen im Moment die Testkapazitäten. Tapfere Eigenversuche sind möglich, Nebenwirkungen können auftreten - siehe Punkt 1.
 
Wir wünschen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit.

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