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    Richtiges Verhalten zur Einbruchsprävention

Dresden, 06.08.2020 | (ks)
 
Albtraum Einbruch – die eigenen vier Wände wurden durchwühlt und gegebenenfalls Wertsachen oder liebgewonnene Stücke gestohlen. Schäden an Fenstern und Türen oder an Einrichtungsgegenständen kommen meist noch hinzu. Was für die Betroffenen genauso schlimm wiegt, ist die Verletzung der Privatsphäre und der Verlust des Sicherheitsgefühls im eigenen Zuhause.
 
Prävention ist die beste Maßnahme, um Einbrüche zu verhindern. Dazu gehören bauliche Maßnahmen an Fenstern und Türen und der Einbau entsprechender Sicherheitstechnik wie Überfall- und Einbruchmeldeanlagen. Die Schutzmaßnahmen sind jedoch nur wirksam, wenn sie fachgerecht eingebaut werden. Beratung und Adressen von Fachfirmen bieten die bundesweiten (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstellen an. Hier können Sie eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe suchen. Die Beratung ist kostenlos und unverbindlich.
 

Richtiges Verhalten zur Einbruchsprävention

Mit mechanischen und elektronischen Barrieren am Gebäude ist schon viel getan. Auch der Faktor Mensch kann einiges dazu beitragen, das Sicherheitslevel zu erhöhen. Denn allzu sorgloses Verhalten heißt für Einbrecher "Bitteschön hereinspaziert".
 

Wichtige Verhaltens-Tipps der Polizei:

  • Verschließen Sie – auch bei kurzer Abwesenheit – Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Benutzen Sie die abschließbaren Fenstergriffe und legen Sie die Schlüssel nicht sichtbar zur Seite.
  • Vorsicht – Gekippte Fenster sind offene Fenster und von Einbrechern leicht zu öffnen.
  • Ziehen Sie die Tür nicht nur ins Schloss, sondern schließen Sie immer zweifach ab – auch wenn Sie Haus oder Wohnung nur kurzzeitig verlassen.
  • Deponieren Sie Ihren Haus- der Wohnungsschlüssel niemals draußen. Einbrecher kennen jedes Versteck!
  • Wenn Sie Ihren Schlüssel verloren haben, wechseln Sie umgehend den Schließzylinder aus.
  • Rollläden sollten zur Nachtzeit – und nach Möglichkeit nicht tagsüber – geschlossen werden. Sie wollen ja nicht schon auf den ersten Blick Ihre Abwesenheit signalisieren.
  • Lassen Sie bei einer Tür mit Glasfüllung den Schlüssel nicht innen stecken.
  • Öffnen Sie auf Klingeln nicht bedenkenlos, sondern zeigen Sie gegenüber Fremden ein gesundes Misstrauen. Nutzen Sie Türspion und Sperrbügel (Türspaltsperre).
  • Legen Sie ein Telefon ans Bett, sodass Sie im Notfall sofort vom Schlafzimmer aus Hilfe rufen können.
 

Zusatztipps für längere Abwesenheit

  • Nutzen Sie einen Klingelunterbrecherschalter. Ist der Klingelunterbrecher eingeschaltet, wird das Läuten verhindert, wenn jemand die Klingel drückt. Ein Einbrecher kann dann nicht einschätzen, ob niemand zuhause ist oder die Klingel nur nicht gehört wurde, weil sie zu leise oder defekt ist.
  • Verwenden Sie gegebenenfalls einen Fernseh- oder einen Schattensimulator. Das Fake-TV simuliert die Lichteffekte eines Fernsehers. Der Schattensimulator erzeugt sich bewegende Schatten, so dass es wirkt, als bewege sich jemand im Raum. Mit diesen Möglichkeiten wird vorgetäuscht, dass jemand zuhause ist (Anwesenheitssimulation).
 

Einbruchschutz durch Nachbarschaftshilfe

Ein lebendiges Miteinander und gute Kontakte zu seinen Nachbarn zu pflegen, bringt nicht nur mehr Lebensqualität, sondern auch mehr Sicherheit. Denn in einer aufmerksamen Nachbarschaft haben Einbrecher kaum eine Chance.
 
  • Achten Sie bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen.
  • Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang auch tagsüber geschlossen. Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie den Türöffner drücken.
  • Achten Sie auf Fremde im Haus oder auf dem Nachbargrundstück und sprechen Sie sie an.
  • Sorgen Sie dafür, dass in Mehrfamilienhäusern Keller- und Bodentüren stets verschlossen sind.
  • Betreuen Sie die Wohnung länger abwesender Nachbarn, indem Sie z.B. den Briefkasten leeren. Es geht darum, einen bewohnten Eindruck zu erwecken.
  • Alarmieren Sie bei Gefahr (Hilferufe, ausgelöste Alarmanlage) und in dringenden Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes
 

Einbruchschäden und Versicherung

Schäden am Hausrat, die durch einen Einbruch verursacht wurden, sei es durch Diebstahl oder Vandalismus, ersetzt die Hausratversicherung. Und zwar zum Wiederbeschaffungswert. Das heißt, sie ersetzt den Wert, der benötigt wird, um für die zerstörten oder abhandengekommenen Sachen Ersatz in neuwertigem Zustand zu beschaffen.
 
Zu beachten ist, dass es für Wertgegenstände Entschädigungsgrenzen gibt. Diese sind im Versicherungsvertrag festgelegt, können aber individuell vereinbart werden. Auch für den Ersatz von Bargeld gibt es Obergrenzen. Hier mahnt die Polizei immer wieder, dass viele Menschen zu viel Bargeld im Haus haben. Nach einer Umfrage der Bundesbank vom Juli 2020 sind das durchschnittlich 1364 Euro. Das Wissen darum lockt Einbrecher an und die kennen die gängigen Verstecke.

Gut informiert mit der polizeilichen (Kriminal-)Prävention

Ein Schwerpunkt der Arbeit der Polizeilichen Kriminalprävention ist es, die Bevölkerung für einen eigenverantwortlichen, effektiven Einbruchschutz zu sensibilisieren. Hierzu dient auch die bundesweite Öffentlichkeitskampagne K-EINBRUCH, eine Kooperation der Polizei, der Versicherungswirtschaft, von Industrieverbänden und Errichter-Firmen. Auf der Internetseite k-einbruch.de/sicherheitstipps finden Sie viele Tipps und umfangreiches Informationsmaterial.

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