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Forsa-Umfrage: Frauen haben mehr Angst vor Altersarmut
Dresden, 12.03.2019 | (ks)
Im Alter auf finanzielle Unterstützung angewiesen sein: 45 Prozent der Frauen gehen davon aus, dass das für sie der Fall sein wird. Im Vergleich dazu rechnen damit nur 26 Prozent aller Männer. Das geht aus einer Forsa-Umfrage* im Auftrag des GDV hervor.
Der Alterstraum: Finanzielle Unabhängigkeit
Beide Geschlechter eint der Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit im Ruhestand – 88 Prozent aller Frauen und Männer finden das wichtig. Dass sie im Alter finanziell nicht auf andere angewiesen sind, ist besonders den Ostdeutschen und Befragten im Alter von 50 bis 65 Jahren sehr wichtig. Fast jede dritte Frau (30 Prozent) gibt an, aufgrund von Kindererziehungs- bzw. Familienzeiten nicht die Gelegenheit zu haben, eine ausreichende Altersvorsorge aufzubauen. Bei den Männern ist dieser Anteil mit sechs Prozent verschwindend gering.
Lücken sollten beide Partner gemeinsam ausgleichen
„In punkto Altersvorsorge besteht bei der Gleichstellung von Frauen und Männern noch Nachholbedarf. Wer Verantwortung für die Familie übernimmt, darf dafür nicht benachteiligt werden. Wer befristet aus dem Beruf aussteigt oder in Teilzeit arbeitet, reißt Lücken bei der eigenen Altersvorsorge. Um negative Folgen im Alter zu vermeiden, sollten die notwendigen Altersvorsorgebeiträge während dieser Zeiten von den Partnern gemeinsam aus der Haushaltskasse gestemmt werden“, sagt Peter Schwark, Geschäftsführer für Altersvorsorge beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Während 27 Prozent der Männer davon ausgehen, dass sie ihren Lebensstandard im Alter stark einschränken müssen, sind es bei den Frauen immerhin 34 Prozent. Dem gegenüber rechnen nur elf Prozent aller Frauen damit, dass sie sich überhaupt nicht einschränken müssen. Bei den Männern sind es dagegen 17 Prozent. Beide Geschlechter gehen mit 48 Prozent allerdings gleichermaßen davon aus, dass sich eine Trennung bzw. Scheidung vom Partner negativ auf die finanzielle Versorgung im Alter auswirkt.
Hierzu finden Sie auch ein Interview mit Rechtsanwältin Anja Timmann in unserem Frauen-Magazin "Frau macht's schlauer".
Fast ein Viertel hat keine zusätzliche Absicherung
Mit 75 Prozent verfügt ein Großteil der Befragten über eine private Altersvorsorge. Das heißt aber auch: Fast ein Viertel (23 Prozent) hat keine zusätzliche Absicherung im Alter. Dafür gibt es zahlreiche Gründe: 58 Prozent sagen, dass sie nicht über die finanziellen Möglichkeiten für eine private Vorsorge verfügen. Viele wissen auch nicht, welches Angebot für sie das richtige ist (25 Prozent), fühlen sich zu wenig informiert oder müssten sich zu stark bei anderen Ausgaben einschränken (beide 24 Prozent).
Altersarmut birgt sozialpolitischen Sprengstoff
Das Thema Altersarmut wird Immer wieder in den Medien diskutiert. Fahrt gewinnt es dadurch, dass wir tatsächlich immer älter werden, womit die Rentenbezugszeit steigt. Gerade die aktuellen Diskussionen um die Einführung einer Grundrente nach 35 Beitragsjahren zeigen, dass im Thema Altersarmut sozialpolitischer Sprengstoff steckt, dessen Entschärfung sich jede Partei auf die Fahnen schreiben möchte. Denn die Altersarmut von morgen liegt im Arbeitseinkommen von heute begründet.
Wo kann man ansetzen?
Bei zwei Gründen, die private Altersvorsorge verhindern, sind Unternehmen wie die Sparkassen-Versicherung Sachsen in der Pflicht: Erstens, Menschen ausreichend zu informieren und zweitens, passende Angebote zu machen. Das bedeutet z. B. Produktinformationen zu erstellen, die jeder verstehen kann und die im besten Fall auch noch unterhaltsam sind. Gleiches gilt für ein persönliches Beratungsgespräch. Experten für Altersvorsorge müssen hier regelrecht als Guide durch einen Angebotsdschungel fungieren.
Passende Angebote sprich intelligente Produkte sind solche, die sich erstens flexibel unterschiedlichen Lebens- und Einkommensphasen anpassen lassen und die zweitens vorgegebene Rahmenbedingungen wie niedrige Zinsen durch Alternativen kompensieren.
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Mit unserer Ganzjahresinitiative #FrauMachtsSchlauer wollen wir außerdem einen Stein ins Rollen bringen, der sich insbesondere für Frauen, gegen Altersarmut stemmt.
*Für die repräsentative Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa vom 15. bis 21. Februar 2019 1.004 Personen zwischen 18 und 65 Jahren befragt.
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