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    Tipps weiblicher Führungskräfte: So nutzen Frauen ihr Potenzial

Dresden, 20.09.2018 | (ks)
 
Im Lichte nackter Zahlen betrachtet, präsentiert sich die Sparkassen-Versicherung Sachsen mit ihrem Hauptsitz in Dresden und den Agenturen in ganz Sachsen sehr fraulich. In der ersten und zweiten Führungsebene steht fast die Hälfte aller Führungskräfte als Chefinnen ihren "Mann". Rund ein Drittel unserer Agenturen werden von Frauen geleitet. Selbst der Vorstand ist zu einem Drittel weiblich, seit Dragica Mischler das Lebensversicherungsgeschäft und das Kapitalanlagemanagement verantwortet.
 
Frauen überzeugen anders als Männer zum Beispiel durch Beharrlichkeit. Dennoch tun sich viele Frauen schwer damit, sich selbst, ihre Leistung und ihre Erfolge zu präsentieren. Sie bleiben lieber im Hintergrund. Zu weiblichen Denkmustern gehören auch: alles perfekt machen zu wollen oder der Glaube, Nettsein gehört zum Frau sein dazu. Die Macht neuer Gedanken sollte sich jede Frau zur Verbündeten machen.
 
Von vier weiblichen Führungskräften unseres Hauses wollten wir wissen, mit welchem "Neuen Denken" Frauen es schaffen können, ihr volles Potenzial zu entfalten. Die meisten von ihnen sind "Eigengewächse", die Ausbildung, Studium oder Karriereschritte im Unternehmen absolviert haben.
 
  • Zum Tiefstapel-Syndrom oder der falschen Zier der Bescheidenheit
Frauen spielen ihre Erfolge gern herunter, weil sie Bedenken haben überheblich zu wirken oder Neider auf den Plan zu rufen. Auch neigen Frauen eher zu einer unrealistischen Selbsteinschätzung à la "Das kann doch jeder". Nicht zuletzt, gehen Frauen oft davon aus, dass sie aufgrund ihrer guten Leistungen entdeckt werden, statt aktiv nach vorn zu gehen.
Susan Hickmann, Bereichsleiterin Personalmanagement, empfiehlt:
"Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln, hilft dabei, Marketing in eigener Sache zu betreiben, auf sich und seine Stärken aufmerksam zu machen. Jede Frau muss für sich selbst definieren, was sie für sich unter "erfolgreich" versteht. Das muss nicht unbedingt "oberste Chefetage" heißen. Sie sollte die eigenen Pläne strategisch umsetzen und sich dafür Verbündete suchen."
  • Zum Perfektions-Anspruch oder warum Frauen sich selbst unter Druck setzen
Beruf, Kinder, Freizeit, Beziehungen – Frauen wollen möglichst alles perfekt unter einen Hut bringen. Frauen lernen früh im Leben, sich von der Anerkennung anderer abhängig zu machen. Allzu oft glauben sie, nur gemocht zu werden, wenn sie perfekt sind und Top-Leistung bringen. Meist geschieht das sogar unbewusst, denn rein rational wissen sie, dass man nicht jede Rolle perfekt ausfüllen kann.
Tina Kunath, Bereichsleiterin Vorstandsstab, empfiehlt:
"Keine Frage, einen hohen Anspruch an sich selbst sollte jede Frau schon haben. Aber Frau entscheidet am besten selbst, was für sie perfekt ist. Sie setzt eigene Maßstäbe, statt in die Falle von Vorgaben für das vermeintliche "Perfektsein" zu gehen:  Mit Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen in die eigene Leistung. Das ist manchmal leichter gesagt als getan. Ich weiß. Und bei unangemessener Kritik hilft etwas Gelassenheit. Denn: Nobody is perfect."
  • Zur Nettigkeitsfalle oder es allen recht machen zu wollen
Allzu oft werden Mädchen noch im Glauben erzogen, nett oder lieb sein müssen. Offenen Konflikten gehen sie lieber aus dem Weg, auch dann, wenn sie klare Kante zeigen müssten. Haben Männer erst mal den Eindruck, sie sei zu weich oder lassen alles mit sich machen, werden sie kaum noch wahrgenommen. Männer lieben den Wettbewerb, Frauen scheuen ihn eher. Statt Säbelrasseln setzen sie eher auf Harmonie als verbindendes Element.
Elvira Engler, Bereichsleiterin IT und Projekte, empfiehlt:
Die Attribute nett oder lieb sind etwas völlig anderes als freundlich. Frau kann freundlich sein und trotzdem klar und bestimmt ihre Meinung vertreten. Und wagen, frech zu sein! Es ist wichtig, über die eigenen Grenzen zu gehen, sich nicht immer anzupassen, auch mal eine Situation gegen den Strich bürsten. Vor allem eines sollten Frauen verinnerlichen: „Nein“ ist ein kompletter Satz. Er braucht weder Erklärung noch Rechtfertigung.
  •  Zum Zwiespalt zur Macht oder der Angst nicht gemocht zu werden
Mit Macht verbinden viele Frauen etwas Negatives, da sie Macht oft mit aggressiv assoziieren. Frauen, die zugeben, dass sie Macht, Einfluss und ein gutes Einkommen wollen, die mitmischen wollen, haben oft mit Vorurteilen zu kämpfen. "Die ist ja unnahbar und arrogant." Frauen haben oft Angst vor Ablehnung, denn sie sind eher darauf gepolt, sich Rückhalt in ihrer Umgebung zu suchen.
Katja Müller, Bereichsleiterin Vertrieb, empfiehlt:
Die Macht einer Position in hierarchischen Organisationen ist ihr Gestaltungsspielraum, eigene Ideen und Vorstellungen umsetzen zu können. Nutzen Sie den enormen Auftrieb, etwas bewegen zu können. Nehmen Sie in Kauf, dass es Menschen gibt, von denen man abgewertet wird und lernen Sie, damit umzugehen. Macht, die sich mit sozialer Kompetenz und Empathie koppelt, ist etwas Wunderbares.
 
Foto (v.l.n.r.): Katja Müller (Bereichsleiterin Vertrieb), Elvira Engler (Bereichsleiterin IT und Projekte), Susan Hickmann (Bereichsleiterin Personalmanagement), Tina Kunath (Bereichsleiterin Vorstandsstab)

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